
Neben meiner Tätigkeit im klassischen Alltag lebe ich regelmäßig in verschiedenen Communities außerhalb des kapitalistischen Systems. Diese intensiven Erfahrungen ermöglichen es mir, unterschiedliche Lebensweisen und ganzheitliche Impulse zur Selbstfürsorge aus erster Hand kennenzulernen. Durch Einblicke in verhaltenstherapeutische Methoden und der Teilnahme an Workshops in den Bereichen therapeutisch orientiertes Schreiben, Meditation und der traditionellen chinesischen Gesundheitslehre konnte ich im direkten Erleben verschiedener Gemeinschaftsdynamiken sowohl unterstützende als auch potenziell retraumatisierende Aspekte beobachten. Besonders wertvoll sind für mich auch die Erkenntnisse von Jean Liedloff und Gabor Maté, deren Arbeiten tiefgehende Perspektiven zu Bindung, Entwicklung und Traumabewältigung bieten.

Bevor mein Interesse für traumasensible Arbeit geweckt wurde, studierte ich Kunstgeschichte. Sowohl die akademische Ausbildung als auch meine Erfahrungen in alternativen Lebensformen eröffnen unterschiedliche Blickwinkel, die – abhängig von der jeweiligen Fragestellung – in die Begleitung meiner Klient*innen einfließen.